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Preistragende seit 2014
Preistragende 2022
Gratulation an Frau Dr. Katharina Wieland durch den
Prorektor für Studium und Lehre Prof. Dr. Pablo Pirnay-
Dummer am Tag der Lehre 2023 (Foto: Uni Halle / Markus
Scholz)
Der @ward 2022 in der Kategorie „multimedial gestützte Lehrveranstaltung“ wird verliehen an die Vertretungsprofessorin Dr. Katharina Wieland (Philosophische Fakultät II – Institut für Romanistik – Didaktik der romanischen Sprachen) für die von ihr durchgeführte Veranstaltung „Diversität und Differenzierung im Fremdsprachenunterricht“.
Frau Dr. Katharina Wieland hat beim Aufbau ihrer Lehrveranstaltung das Konzept des „Design Thinking“ zu Grunde gelegt. Ziele des Seminars bestehen einerseits in der Sensibilisierung der Studierenden in Hinblick auf die Heterogenität der Lernenden im Fremdsprachenunterricht. Zum anderen in der Entwicklung von diversitätssensiblen Unterrichtskonzepten mit digitalen Medien. Durch das Konzept des „Design Thinking“ werden die Studierenden sehr aktiv in den Lernprozess und den Ablauf der Veranstaltung eingebunden. Der gesamte Lernprozess im Seminar wird in einem begleitenden E-Portfolio, in Form eines kollaborativen Whiteboards, dokumentiert und kann von der Seminarleiterin und den TeilnehmerInnen bearbeitet werden.
Preisübergabe an Frau PD Dr. Ramona Schweyen und Frau Dr.
Christin Arnold durch den Prorektor für Studium und Lehre
Prof. Dr. Pablo Pirnay-Dummer am Tag der Lehre 2023 (Foto:
Uni Halle / Markus Scholz)
Den @ward 2022 in der Preiskategorie für "Projekte in der Konzeptionsphase" erhält das Dozentinnenteam PD Dr. Ramona Schweyen und Dr. Christin Arnold (Medizin. Fakultät – Department für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde – Fachbereich Zahnärztliche Prothetik) für ihr Konzept „Blended Learning in den Simulationskursen der Zahnmedizin“.
Frau PD Dr. Ramona Schweyen und Frau Dr. Christin Arnold stellen ein umfangreiches didaktisches Konzept (mit Arbeitspaketen und geplanten Pilotphasen, sowie Ablaufplänen des Moduls) für die Neuausrichtung der zahnärztlich-zahntechnischen Ausbildung im Studium der Zahnmedizin vor. Die Veranstaltungsführung fokussiert auf einen stetigen Wechsel zwischen Präsenz- und Onlinephasen. In Präsenz (Vorlesung und Seminar) soll das notwendige Fachwissen vermittelt sowie in praktischen Präsenzeinheiten zahnärztlich-prothetische und manuelle Behandlungsschritte erlernt werden. Ergänzend werden Onlinephasen der freien Übungszeit zur computergestützten Konstruktion von Zahnersatz dienen. Die Kursumsetzung ist im LMS ILIAS vorgesehen, u. a. mit Bausteinen wie Videotutorials, Online-Tutorien, Chaträumen und Online-Lernerführung. Dabei wird es Studierenden möglich sein, im gesamten Zeitraum ihres Studiums der Zahnmedizin auf alle Kursmaterialien zuzugreifen, auch Online-Veranstaltungen nochmals zu besuchen.
Preistragende 2021
Im Jahr 2021 gab es erstmals die Besonderheit, dass nur Bewerbungen in der Preiskategorie für durchgeführte Lehrveranstaltungen eingegangen sind. Daher wurden beide Preise in dieser Kategorie vergeben.
Eine der Preisträgerinnen des @ward 2021: Annett Thüring
Eine der Preisträgerinnen war in diesem Jahr Annett Thüring mit ihrer Veranstaltung „Objektorientierte Programmierung im ICMM“ vom Wintersemester 2020/21. Es handelt sich dabei um eine Grundlagenveranstaltung, die auf einem lernerzentrierten Blended-Learning-Konzept im dreiphasigen Inverted ClassroomMastery Model (ICMM) basiert. Kursziel ist, die Fähigkeit des Programmierens zu erlernen. Das didaktische Konzept setzt an der Praxis und der Motivation der Studierenden an, legt ein Kompetenzentwicklungsmodell zugrunde und fokussiert auf den Kompetenzerwerb. Die Umsetzung stützt sich auf das Cognitive Apprenticeship Model mit einer Balance zwischen Instruktion und Konstruktion und einer stufenweisen Vermittlung der Fachkompetenz. Unter Beachtung des Workloads und unterschiedlicher Eingangsvoraussetzungen wurde begleitend ein 15 Kurseinheiten umfassendes interaktives Lernmodul ins LMS ILIAS zur aktiven selbstorientierten Wissensaneignung implementiert.
Gewinnerinnen des @ward 2021: das Dozentinnenteam von Dr.
Friderike Lange, Maxi Mercedes Grehl und Maria Luise
Gebauer
Prämiert wurden außerdem die Mitarbeiterinnen des ZLB Dr. Friderike Lange, Maxi Mercedes Grehl und Maria Luise Gebauer für die Umsetzung ihrer Online-Veranstaltung „LSQ Kommunikation und Stimme | asynchroner Digitalkurs“. Im Mittelpunkt des Digitalkurses steht ein interaktives Arbeitsheft mit sieben Lerneinheiten. Dieses Arbeitsheft dient gleichsam auch als Portfolio, in welchem die Studierenden Checklisten und Arbeitsaufträge bearbeiten, dokumentieren und bis zu einem bestimmten Zeitpunkt digital zur Abgabe und Bewertung bei den Dozentinnen einreichen. Die einzelnen Lerneinheiten enthalten Handouts, Literaturhinweise, Videoeinheiten, Selbsttests sowie umfassende Arbeitsaufträge zur Reflexion und Übung. Am Ende des Kurses erhalten die Studierenden dann in einem persönlichen Gespräch individuelles Feedback zu ihren eingereichten Portfolios. Vor allem die Verzahnung mit der Selbstlernplattform Körper-Stimme-Haltung bietet den Studierenden dieser Lehrveranstaltung auch im Nachgang des Moduls zahlreiche praxisnahe Übungen (Videos etc.), die sie dann später auch zur Unterrichtsvorbereitung nutzen können.
Preistragende 2020
Die Vorstellung der prämierten Lehrveranstaltung durch Frau Prof. Dr. Anne-Katrin Neyer fand 2020 voll digital statt
Der Preis für die beste durchgeführte Lehrveranstaltung wurde 2020 an Frau Prof. Dr. Anne-Katrin Neyer vergeben. Sie setzt in ihrer Lehrveranstaltung „Personalwirtschaft und Organisation“ ein für das Wintersemester 20/21 konzipiertes innovatives Online-Angebot über StudIP und das Lernmanagementsystem ILIAS um. Die Lehr-/Lerninhalte stehen hier den Studierenden als eigenverantwortlich zu bearbeitendes Lernmodul mit transparenter Rückmeldung zum eigenen Lernfortschritt zur Verfügung. Zur Orientierung wird den Lernenden zudem eine Zeitspanne für die Bearbeitung der Themenblöcke empfohlen sowie Aspekte zum selbstregulierten Lernen erläutert. Die Veranstaltung basiert auf einem theoretischen Grundlagenverständnis und bezieht zusätzlich praxisbezogene Anwendungsgebiete und Beispiele ein. Eine Vielfalt von unterschiedlich aufgearbeiteten Materialien wie Lernvideos mit entsprechenden Skripten, Animationen, verschiedene Aufgabenformate zur Wissensabfrage sowie zur Reflexion der Inhalte unterstützen die Wissensvermittlung und fokussieren unterschiedliche Lernerpräferenzen. Die Betreuung der Studierenden erfolgt über verschiedene Kanäle. Hierbei spielt nicht nur die fachliche Kommunikation (ILIAS), sondern auch die organisatorische (Stud.IP) für Ankündigungen und Erinnerungen an Termine und Fristen eine Rolle. Zudem unterstützen Live-Tutorien die Diskussion von Fachfragen in kleineren Gruppen. Das Modul von Frau Prof. Dr. Neyer ist aus einzelnen Bausteinen zusammengesetzt und kann nachhaltig in unterschiedlichen Kontexten genutzt werden. Die schlüssige Umsetzung wird auch durch die positiven Bewertungen der Studierenden direkt im ILIAS-Modul sowie durch die Lehrveranstaltungsevaluation bestätigt.
Eine der Gewinnerinnen des @wards 2020: Frau Dr. Christiane Luderer
Den Preis für das beste Konzept konnte sich in diesem Jahr Frau Dr. Christiane Luderer sichern. Ihr Konzept zur „Fachdidaktik für Gesundheitsberufe II“ wurde bereits im Sommersemester 2020 umgesetzt. Ihr neues Konzept des Moduls wurde daher bereits erfolgreich angewendet. Die Veranstaltung basiert auf einem vollständig neu entwickelten und der veränderten Situation angepassten Konzept. Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage und damit verbunden, dass einige der Studierenden der Gesundheits- und Pflegewissenschaften in der Gesundheitsversorgung zum Umbau der Stationen eingesetzt wurden, werden in der Modulumsetzung insbesondere Möglichkeiten des selbstregulierten Lernens fokussiert. Die Inhalte greifen zudem verstärkt aktuell relevante Themen mit direktem Praxisbezug auf. Die Wissensvermittlung erfolgt angepasst an spezifische Vorerfahrungen und unter Berücksichtigung von hoher Planbarkeit für die Studierenden in vorstrukturierten Lernwochen mit Gruppenarbeiten, Videokonferenzen, der Arbeit an Schauspielpatientinnen und Schauspielpatienten sowie Kommunikationstraining. Zudem werden im Modul gezielte Arbeitsaufträge ins Blickfeld gerückt, die durch vielfältige digitale Bausteine, wie Foren, Videoanalysen, die gemeinsame Arbeit an Dokumenten (Etherpad) und in ILIAS-Lernmodulen unterstützt und bearbeitet werden. Hospitation und Feedback der Kommiliton*innen und der Dozentin sind gewinnbringend und vor allem durch eine kleine Teilnehmerzahl realisierbar. Das Konzept kann nachhaltig aus den Bausteinen umgestaltet werden. Zukünftig sollen ein Blended-Learning-Ansatz und die Präsenzzeit vor Ort für intensiven Austausch und Vertiefung des Fachwissens genutzt werden.
Preistragende 2019
Prof. Dr. Torsten Schubert mit den Gewinnern Dr. Ilkholm Soliev und Dipl.-Inform. Annett Thüring (v.l.n.r.)
Der @ward 2019 in der Kategorie multimedial gestützte Lehrveranstaltungen wurde an Herrn Dr. Ilkholm Soliev vom Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften für seine Vorlesung und Übung „Methods for Institutional Analysis and Policy Evaluation: Understanding and Application of Social Research Methods“ verliehen. Die Jury überzeugte vor allem sein interaktiver Ansatz der Wissensvermittlung, Lernstandüberprüfung und Prüfungsvorbereitung mit multimedialen Elementen und praktisch-empirischen Aufgaben. Dr. Soliev benutzte dazu webbasierte Audience Response Systeme wie online Selbsttests und die Plattform ILIAS. Die Ted-Abstimmungen während der Veranstaltungen brachten Real-Time-Feedback, ergaben spannende Diskussionen und erhöhten die Selbstreflexion von Lerninhalten. Die interaktiven Lernwerkzeuge wie das Quiz standen den Studierenden auch noch zur Prüfungsvorbereitung mit Verweisen zu den Lehrbuchinhalten zur Verfügung.
Der @ward 2019 für das Projekt in der Konzeptionsphase wurde an Frau Dipl.-Inform. Annett Thüring vom Institut für Informatik für eine neue Struktur der Veranstaltung „Einführung in die objektorientierte Programmierung“ verliehen. Das Konzept für die Vorlesung und Übung sieht eine individuelle Förderung von Studierenden mit Hilfe von leistungsabhängigen Lernpfaden vor. So können heterogene Wissensstände der ca. 300 erwarteten Teilnehmer aus 13 Studiengängen ausgeglichen werden. In dem Blended-Learning–Ansatz sieht Frau Dr. Thüring anonyme Fragetools während der Veranstaltung, vorproduzierte Lernvideos, ein digitales Notizbuch, Chat-Sessions zwischen Dozenten und Studierenden, ein Forum sowie eine vom Institut eigens entwickelte Lernplattform zur selbstständigen Programmierung und für die Lösung von online Übungsaufgaben mit sofortigem Feedback vor. Die Studierenden können dadurch zeit- und ortsunabhängig die Lerninhalte der Veranstaltung in individuellem Tempo nachbereiten.
Preistragende 2018
Annabell Blaue | Lehrstuhl für Strafrecht
Der Preis für Projekte in der Konzeptionsphase wurde in diesem Jahr an Frau Annabell Blaue aus der juristischen Fakultät für die Veranstaltung „Ergänzungsgemeinschaft Strafrecht III“ verliehen. Die Studierenden erarbeiten in Kleingruppen selbsterdachte Sachverhalte zum Fachinhalt, erstellen dazu Musterlösungen mit Lösungshinweisen und geben anderen Gruppen ausführliches Feedback. Dafür werden kollaborative Online-Schreibtools und Werkzeuge zur Kommentierung und Kommunikation eingesetzt. In diesem Prozess üben die Lernenden implizit sowohl die notwendigen Fachinhalte als auch die Gutachtentechnik, die sie für eine Klausur selbst benötigen, und gewinnen einen anderen Blickwinkel auf typische Klausursachverhalte. Qualitativ hochwertige Ergebnisse sollen in einem Online-Journal veröffentlicht und dadurch anderen Studierenden und Kolloquiumsleitern als Lehr- und Übungsmaterial frei zur Verfügung gestellt werden.
Clemens Ludwig & Johanna Schubert | Institut für Medizin
In der Kategorie der durchgeführten multimedialen Lehrveranstaltungen wurde der Preis an Johanna Schubert, Stefan Ullrich, Christoph Jäschke, Clemens Ludwig, Christiane Ludwig und Dr. Dietrich Stoevesandt (SkillsLab) aus der medizinischen Fakultät für die Lehrveranstaltung „Praxissimulation mit Simulationspatienten im praktischen Jahr“ verliehen. Die Studierenden haben in der Veranstaltung die Möglichkeit, den Praxisalltag im Rahmen einer Simulation zu üben. Dazu gibt es reale Fallbeispiele, die durch Schauspielpatienten simuliert werden. Die Studierenden führen dann, wie im Arztalltag auch, eine Anamnese und Untersuchung durch, fordern Laborwerte sowie Untersuchungsergebnisse an und müssen so eine geeignete Therapie vorschlagen. Das Setting wird hierbei angereichert durch eine digitale Laborbefundauswertung und einen ILIAS-Kurs, der den Studierenden auch nach der Veranstaltung zur Verfügung steht. Die Simulation wird durch die Ärzte digital beobachtet, sodass sie das Geschehen verfolgen und gegebenenfalls auch eingreifen können.
Preistragende 2017
Dr. Julia Nitz | Institut für Anglistik und Amerikanistik
In diesem Jahr wurde der Preis für durchgeführte Lehrveranstaltungen an Frau Dr. Julia Nitz aus dem Institut für Anglistik und Amerikanistik für die Veranstaltung „Kulturwissenschaft I: Women and U.S. Politics“ verliehen. Die ausgezeichnete Veranstaltung war im Blended-Learning-Format angelegt, sodass sich Präsenz- und Onlinephasen stetig abwechselten. Die Studierenden wurden zu Beginn der Veranstaltung in Gruppen zu 3-5 Personen eingeteilt und haben gemeinsam Wikis zu einem Thema im Bereich der Frauengeschichte in den USA erstellt. Die Dozentin wählte einen kompetenzorientierten Ansatz, der die aktive, selbständige Arbeit betonte und im Rahmen des Peer-Feedbacks den Studierenden Gelegenheit gab, konstruktives Feedback zu üben und somit auch ihren eigenen Lernprozess zu reflektieren. Positiv fällt auf, dass sich Online- und Präsenzteil der Veranstaltung passgenau aufeinander beziehen, sodass sich ein durchdachtes echtes Blended Learning ergibt. Hervorzuheben ist zudem, dass die Kursteilnehmer das ihrer Meinung nach beste Wiki ausgewählt und auf der LNdW 2017 vorgestellt haben. Damit wird die Arbeit der Studierenden über den Kurs hinaus honoriert.
Dr. Astrid Fink & Olaf Martin | Institut für Medizin
Den Konzeptpreis erhielt Frau Dr. Astrid Fink in Zusammenarbeit mit Olaf Martin und Prof. Dr. Matthias Richter aus dem Fachbereich Medizin für ihr Konzept für die Veranstaltung „Seminar medizinische Soziologie“. Das ausgezeichnete Konzept ist eine Neukonzipierung bzw. Erweiterung eines bereits mehrfach durchgeführten Blended-Learning-Konzepts für das Seminar Medizinische Soziologie. Dabei liegt der Schwerpunkt auf einer starken Verzahnung von Präsenz- und Online-Phasen. Durch multimediale E-Learning-Module können die Studierenden Grundlageninhalte online erarbeiten und durch Tests überprüfen. In den nachgelagerten Präsenzsitzungen können darauf aufbauend dann die Anwendung, Diskussion und Reflexion der Modulinhalte vertieft werden. Der besondere Mehrwert des Konzepts liegt vor allem in der Erhöhung der Betreuung und Unterstützung der Studierenden, u.a. durch den Einsatz von E-Tutoren für moderierte Forendiskussionen und Chat-Sprechstunden. Zudem sollen durch einen an das jeweilige Vorwissen der Studierenden angepassten Einstieg in die dargebotenen Online-Inhalte die Aspekte studentischer Heterogenität berücksichtigt und die Lernmotivation gefördert werden.
Preistragende 2016
Der @ward 2016 für multimedial gestützte Lehrveranstaltungen wurde an Frau Dr. Katrin Bittrich vom Institut für Psychologie für die Veranstaltung „Statistik eRleben“ verliehen. Das Lehrkonzept von Frau Dr. Bittrich ist unabhängig von einem speziellen Modul konzipiert und daher veranstaltungsübergreifend einsetzbar. Das Lernmodul nutzt die freie Statistiksoftware „R“ um in die Grundlagen statistischer Analysen einzuführen. Die zugrundeliegende Prämisse, die Einführung in eine Programmiersprache um interaktive Übungen zu ergänzen, ist überzeugend. Positiv hervorzuheben ist die Nachhaltigkeit des einsetzbaren Lernmoduls und der modulare Aufbau, der zudem die Berücksichtigung verschiedener Eingangsvoraussetzungen der Studierenden ermöglicht.
Den @ward 2016 für Projekte in der Konzeptionsphase erhielt Herr Dr. Marcus Bergmann aus dem Juristischen Bereich für sein Konzept „Ganzjahresrepetitorium Strafrecht“. Das Ganzjahresrepetitorium ist eine freiwillige Veranstaltung im Rahmen der Vorbereitung auf das juristische Staatsexamen. Das Konzept beruht auf dem Inverted-Classroom Prinzip und verknüpft daher Online- und Präsenzphasen in besonders gelungener Weise. Das Onlineangebot, dass unter anderem Vorlesungsaufzeichnungen, eigens angefertigte Lehrvideos, Selbsttests und Umfragen beinhaltet, soll der Präsenzveranstaltung als Vor-und Nachbereitung dienen. Aspekte der studentischen Heterogenität werden durch den Einsatz unterschiedlicher Materialien zu verschiedenen Kenntnisständen berücksichtigt. Der didaktische Ansatz ist als innovativ einzuschätzen und ermöglicht eine gezielte Vor- und Nachbereitung sowie eine insgesamt vertiefte Auseinandersetzung mit dem Fachinhalt.
Prorektor für Studium und Lehre Prof. Dr. Wolf Zimmermann (Mitte) mit den Gewinnern Dr. Katrin Bittrich und Dr. Marcus Bergmann
Preistragende 2015
Der @ward 2015 für multimedial gestützte Lehrveranstaltungen wurde an Prof. Dr. Alexander Brock vom Institut für Anglistik und Amerikanistik verliehen. Er überzeugte mit seinem Blended-Learning-Konzept für die Lehrveranstaltung “Einführung in das Studium der englischen Sprachwissenschaft”, in dem die einzelnen Bestandteile durch das sehr gut gelungene Zusammenspiel eine deutlich größere Wirkung entfalten als lose nebeneinander stehende Onlinetools. Online- und Präsenzphasen greifen in der Veranstaltung sehr gut ineinander, nehmen aufeinander Bezug und fördern sich gegenseitig. Dies ermöglicht eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Lerninhalten und führt durch wiederholte Beschäftigung mit Material, Übungen und Tests zur Festigung des Gelernten. Prof. Dr. Brock setzte für diese Veranstaltung online bereitgestellte Materialien ein, die explizit unter didaktischem Blickwinkel dafür entworfen wurden, die Motivation der Studierenden zu steigern und die Orientierung in den Themengebieten zu erleichtern. Darüberhinaus wurde die Vorlesung als Video aufgezeichnet, Online-Selbsttests zur Selbstüberprüfung für die Studierenden zur Verfügung gestellt und eine Online-Klausur zur Leistungsüberprüfung geschrieben.
Prof. Dr. Alexander Brock | Institut für Anglistik und Amerikanistik
Den @ward 2015 für Projekte in der Konzeptionsphase erhielt Frau Dr. Kerstin Völkl vom Institut für Politikwissenschaft und Japanologie für ein Lehrkonzept einer multimedial gestützten Übung im Basismodul Methoden der Sozialwissenschaften.Das Lehrkonzept von Frau Dr. Völkl verfolgt mit einem Blended-Learning-Ansatz das übergeordnete Ziel, den Lernprozess der Studierenden zu unterstützen, sie zu motivieren und die Lerneffektivität zu erhöhen. Blended Learning bezieht sich auf die Integration von Präsenz- und Online-Elementen in der Lehre und ist somit das an den Hochschulen gängigste Format mit sowohl traditionellem Unterricht als auch mit Selbstlernphasen. Im Konzept von Frau Dr. Völkl sollen die Online-Lernelemente hauptsächlich der Wiederholung und Nachbereitung des Lernstoffs sowie zur Prüfungsvorbereitung dienen. Dabei sollen neben der Lernplattform ILIAS mit ihren integrierten interaktiven Funktionalitäten auch verschiedene Multimedia-Tools wie z.B. ARSnova und Padlet zum Einsatz kommen. Besonders überzeugt hat auch der vielseitige Einsatz verschiedener multimedialer Elemente in der Präsenzlehre und das darauf abgestimmte Feedback-und Betreuungkonzept.
Dr. Kerstin Völkl | Institut für Politikwissenschaft und Japanologie
Preistragende 2014
Auf der @LLZ Jahrestagung am 7. November 2014 wurde in diesem Jahr erstmals der @ward – Preis für multimediales Lehren und Lernen verliehen.
Der @ward 2014 für multimedial gestützte Lehrveranstaltungen wurde an Frau Dr. Daniela Trunk und Herrn Dr. Marcus Bergmann vom Juristischen Bereich - Law School, Strafrecht und Strafprozessrecht verliehen. Die beiden Juristen erhielten diese Auszeichnung für ihre gemeinsam gehaltene Lehrveranstaltung „Strafrechtliche Fallpraxis“. Ihr Lehrveranstaltungskonzept überzeugte das Auswahlgremium besonders dadurch, dass mit Hilfe des Einsatzes von E-Learning-Tools nicht ausschließlich die Bereitstellung von Fachinhalten angestrebt wird, sondern die Förderung des Erwerbs von Fachkompetenzen, die nur durch wiederholtes Üben erworben werden können. Erst der Einsatz von E-Learning-Werkzeugen ermöglicht die gemeinsame, ortsunabhängige Arbeit am Text und fördert damit die Zusammenarbeit außerhalb des Präsenztermins. Zwischen den Präsenzterminen wurden Fallgutachten in Kleingruppen erstellt und Gutachten einer anderen Gruppe in Peer-Korrektur mit Hilfe einer ausführlichen Musterlösung und Korrekturanweisungen in der Lernplattform korrigiert.
Dr. Daniela Trunk | Juristischer Bereich, Strafrecht und
Strafprozessrecht
Den @ward 2014 für Projekte in der Konzeptionsphase erhielt Herr Dr. Andreas Günther vom Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik, Arbeitsbereich Sport für sein eingereichtes Konzept, welches ein umfassendes multimediales Onlineangebot zur Festigung, Anwendung sowie den Transfer des erworbenen Wissens und Könnens bereitstellt. Dafür sind ca. 30 multimediale Lernmodule in ILIAS zu den elementaren Bewegungsbereichen des Grundschulsports geplant. Zusätzlich zu den multimedialen ILIAS-Lernmodulen werden zur kontinuierlichen Überprüfung des bereits Gelernten Selbsttests eingesetzt. Was das Konzept als besonders innovativ kennzeichnet, ist die nachhaltige und offene Möglichkeit der Nutzung. Durch die geplante Veröffentlichung über den universitären Rahmen hinaus, wird ein dauerhafter Zugriff auf die E-Learning-Inhalte unabhängig von einer konkreten Lehrveranstaltung gewährleistet. So können Studierende z. B. im Referendariat die multimedialen Lerninhalte zur Vorbereitung eigener Unterrichtsstunden nutzen.
Dr. Andreas Günther | Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik, Arbeitsbereich Sport